Wehr / Niederzissen – A61. Zur Zeit scheint es gefühlt, wie im Abo zu laufen. Die Feuerwehren aus dem Brohltal wurden innerhalb einer Woche zu zwei Fahrzeugbränden an und auf der Autobahn 61 gerufen. Jeweils stand ein PKW in Vollbrand.
Vergangenen Mittwoch hatte ein Mercedes, der gegen Mittag in Richtung Koblenz unterwegs war, vor der Ausfahrt Wehr Feuer gefangen. Bei Eintreffen der Feuerwehren aus Nieder- und Oberzissen stand der Wagen voll in Flammen. Der 45-jährige Fahrer aus dem Kreis Vulkaneifel konnte sich aus seinem Fahrzeug noch retten, musste aber zusehen wie das Feuer den SUV völlig zerstörte. Der mitgeführte beladene Anhänger mit einem Traktor blieb verschont.
Während der Löscharbeiten war die Autobahn voll gesperrt. Da auslaufende Betriebsstoffe sich über die ganze Fahrbahn verteilten, verlängerte sich die Vollsperrung. Dies sorgte für einen Stau mit einer Länge von stolzen 25 Kilometern. Alle Fahrstreifen mussten von der Autobahnmeisterei gereinigt werden.
Zu Beklagen aus Sicht der Feuerwehr und der Autobahnpolizei Mendig war das Verhalten der Autofahrer. Die Einsatzkräfte hatten Mühe wegen der fehlenden Rettungsgasse zur Einsatzstelle zu kommen. Ungewöhnlich: Zwei Abschleppwagen aus Neuenahr mussten sich von einem Rettungswagen durch den Stau eskortieren lassen. Autofahrer wollten sogar noch am brennenden Auto vorbeifahren, so ein Polizist vor Ort.
Nach 2 Stunden konnte die Sperrung aufgehoben werden und es entstand ein Sachschaden von 6.000 Euro.
Am Dienstag wurde dann kurz nach 8 Uhr ein Fahrzeugbrand auf dem Parkplatz der Rastanlage Brohltal Ost gemeldet. Ein Autofahrer aus dem Rhein-Lahn Kreis, der auf dem Weg zur Arbeit nach Bonn war, bemerkte während der Fahrt auf der Autobahn einen Brandgeruch. Er steuerte die Rastanlage Brohltal und stellte sein Fahrzeug auf dem Parkplatzgelände ab. In kürzerster Zeit stand dann der Wagen in Flammen. Eine schwarze Rauchwolke war schon für die Feuerwehrwehren aus Ober- u. Niederzissen während der Einsatzfahrt zu sehen. Auch hier brannte das Auto völlig aus. Im Einsatz waren auch die Autobahnpolizei Mendig, das DRK und die Autobahnmeisterei.